- 2350 -

1295. Januar 17. Glatz.

Anton. confess. fer. 2. die fori.

Konrad dictus de Reno, Kast. von Glatz, setzt auf Befehl seines Herren des königs Wenzel von Böhmen die Grenzen zwischen der provincia Glacensis und dem Gebiete von Kloster Kamenz nach der am 5. Dezember 1294 in Gemeinschaft mit den Rittern und Seniores des Glatzer Landes einer- und dem dom. Albertus cum suis fratribus andrerseits vorgenommenen Besichtigung (wenn unter dem dominus Albertus, wie man doch vermuthen sollte, der Abt von Kamenz gemeint ist, so schiebt dieser sich als ein sonst Unbekannter in die überlieferte Reihe der Aebte ein) fest und zwar ganz der Wasserscheide entsprechend.

Z.: Wasmud Komtur und die Ritter Konrad de Mussin, Herm. de Berynge, Konrad Sohn des Kastellans (sic), Tammo de Seczssowe, Dietr. de Teynicz, Günth. de Bebra, Friedr. de Reno und die Bürger Konr. Sohn des Pezsold, Bero, Gramlib dessen Bruder.


Aus dem Or. dessen S. verloren, im Bresl. Staatsarch. Kamenz 49, abgedr. in Pfotenhauers Kamenzer Urkundenbuch (c. d. Siles. X.) S. 40 und darnach in den Glatzer Geschichtsquellen edd. Volkmer und Hohaus I. 27.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.